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Läuft man mit offenen Augen durch die Welt der Menschen, fällt eine Gemeinsamkeit auf: Jeder von ihnen möchte wichtig sein. Ausnahmen gibt es nicht.
Ich erkläre mir das so: Es mag schon ewig her sein (oder noch etwas länger…), da war das Hirn des Menschen groß genug, zu erkennen, dass sein Leben auf Erden endlich ist. Er wird geboren, macht allerlei Sachen und dann stirbt er. So manches konnte er sich schon erklären, aber das mit dem Tod machte ihm Angst. Wie ging das vor sich? Was kam danach? Bis heute denkt der Mensch darüber nach, forscht und betet, je nachdem, was ihm besser hilft. Er begann auch, auf die Zeit zu achten, die ihm noch blieb und sie wert zu schätzen. Je wertvoller ihm die Zeit vorkam, desto wichtiger wurde ihm das, womit er sie verbrachte.
Zwischendurch war er ein wenig frustriert: Die wichtigen Dinge, die er jetzt tat, lenkten ihn zwar zeitweilig vom Tod ab, abwenden konnten sie diesen aber nicht. (Hier begann er natürlich auch, gegen den Tod zu kämpfen, aber da würde ich jetzt vom Thema abkommen.)
Was der Mensch jedoch erfuhr, und was ihn wieder etwas milder stimmte, war, dass ihm Anerkennung zuteil wurde, von seinen Artgenossen, für das, was er inzwischen so alles auf die Beine stellte. Er hatte zum Beispiel aufgehört, sich wild zu vermehren, und statt dessen angefangen, Familien zu gründen und den eigenen Kindern dabei zu helfen, dass, was er erreicht hatte auch zu erreichen, vielleicht sogar etwas schneller, oder mehr davon. Er fand immer mehr Dinge, die wichtig sein konnten, praktische, wie Feuer und Rad und schließlich auch einfach schöne Dinge, wie Musik, Malerei und Bildhauerei usw. Und je wichtiger diese Dinge waren, desto wichtiger war der, der sie gemacht hatte. Das war ein gutes Gefühl und es war und ist das Äußerste, was er der Zeit zwischen Geburt und Tod abtrotzen konnte und kann. Deshalb will er das immer noch: Wichtig sein!
… Fortsetzung folgt…

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