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Der Mann im Mond

Der Mann im Mond

Von am 3. Dez. 2006 in angesehen | 0 comments

In den letzten Wochen lebte ich mit einem Knoten, mit einer ungeklärten Sache, die sich von Tag zu Tag immer mehr in meine Gedanken bohrte, sich einfraß wie Rost. Und nun gab es ein Gespräch zur letzten Klärung. Leider bin ich für solche Gespräche nicht geeignet. Ich halte mich zurück und lasse die Klärung zu, die mein Gegenüber anstrebt. Das ist mein defensiver Weg. Mein Gegenüber hakt die Sache ab, hinterher fallen mir Dinge ein, die ich hätte sagen sollen, Dinge, die zu meinen Gunsten gesprochen hätten.
Aber schließlich kann ich zufrieden sein. Für mich gab es nichts zu klären, und wenn mein Gegenüber mit dieser Klärung am besten leben kann, soll mir das genügen.
Vorhin ging ich noch einmal in den Garten, um zu überlegen, wie ich auch für mich den Knoten auflösen könnte. Und dann sah ich den zunehmenden Mond und dachte an den allseits beliebten Mann, der einst dorthin verbannt wurde, weil er Holz stahl. Und da sitzt er nun und denkt seit Jahrhunderten über seine Tat nach und schaut auf die Erde und wundert sich über das, was uns so umtreibt. Und ich dachte: Wenn der wüsste, worüber ich mir so mein Hirn bügle, würde er wahrscheinlich sagen: Och nö!
Mond

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