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Wieder hielt ich inne, blieb stehen, verharrte in Angst vor der großen fremden Masse, dem Unbekannten, dem mir meine Macht, meine Sicherheit entziehenden Etwas, dass mich schon deshalb einschüchtert, weil ich ihm völlig gleichgültig bin. Seine Gleichgültigkeit macht mich klein.
Da wo ich herkomme, steht meist nur hier und da ein Baum. So ein Baum ist sympathisch; ich gehe hin, stelle mich darunter, sehe hinauf in die Krone, klettere hinauf, schaue über die Felder in die Ferne, ob ich vielleicht schon das Meer ausmachen kann. Wo ich herkomme, sind fünf Bäume bereits ein Wäldchen. Wenn es ein Wald ist, bin ich vielleicht schon unsicher. Es ist dunkel darin. Gehe ich weiter? Was erwartet mich, wenn mich das Licht verlässt? Na ja, denke ich, von außen sieht er ja ganz schön aus. Das reicht doch eigentlich.
Aber nach einer Weile werde ich unzufrieden. Was, wenn darin wartet, was ich suche? So was wie Glück? Aber, selbst wenn, würde ich es finden? Eigenes Licht habe ich ja nicht. Ich könnte mich verlaufen. Und dann stehe ich da, mitten im Dunkel, ohne Licht, und sehne mich nach der Aussicht und der Helligkeit, die ich schon als selbstverständlich hingenommen hatte. Und die Angst, die ich dann spüre, wird wohl Todesangst sein. Und dann? Dann wäre alles vorbei. Einfach so. Und dabei hatte ich doch nur etwas verändern wollen.
Was also tun?

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