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Na? Haben wir denn schon alle Geschenke gekauft? Sind alle Kassenbons für den späteren Umtausch auch alphabetisch abgeheftet? Ist der Stress noch auszuhalten? Das Fleisch bestellt? Der Baum gerade gewachsen? Das Lametta gekämmt? Bekommt auch jeder, was er sich wünscht? Werden alle Erwartungen erfüllt werden?
Na, dann ist ja gut. Dann bleibt nur noch eine Unklarheit: Immerhin feiern wir die Geburt Jesu. Eine Geburtstagsparty. Meine Frage: Haben wir noch das Recht dazu? Sind wir zu dieser Party überhaupt noch eingeladen? Würden wir Leute zu unserem Geburtstag einladen, denen wir eigentlich völlig egal sind? Werden wir wenigstens noch der säkularen Beschreibung “Fest der Liebe” gerecht? Oder haben wir uns längst damit abgefunden, die Schönheit eines religiösen Festes nach dem Umsatz zu bewerten?
Mein Vorschlag: Dieser Link: http://www.bibel-online.net/buch/42.lukas/2.html führt zur Weihnachtsgeschichte, wie sie in der Bibel steht. Ausdrucken, am Heiligen Abend auspacken, einem Familienmitglied in die Hand drücken (kann auch gelost werden) und dann – vorlesen und zuhören. Dauert höchstens eine viertel Stunde.
Ich schreibe hier nicht von Religiosität, bin nicht auf einem Blog-Kreuzzug. Aber, vielleicht brauchen wir das alle mal, die Erinnerung daran, warum wir eigentlich was feiern. Im schlimmsten Fall genießen wir 15 Minuten Ruhe, im besten Fall haben wir eine Idee für das nächste Jahr, zum Beispiel mal gar kein Geld für Geschenke auszugeben, sondern etwas zu basteln, oder der Schwester mal einen Brief zu schreiben, gemeinsam Musik zu machen, oder ein Spiel zu spielen. Da muss es doch mehr geben, als den Pulli für Papa, der eigentlich nur der Mama gefällt.

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