Kennt Ihr den Film “Was das Herz begehrt” ? Ich stehe ja sehr auf diesen romantischen Hollywoodkitsch. Das schöne an diesem Streifen war für mich, dass es um die Liebe geht, darum, dass sie immer noch kommen kann. Mit meinen 32 Jahren taucht schon manchmal der Gedanke auf, dass es allmählich zu spät dafür wird; nicht sehr ermutigend. Darunter mischt sich durchaus auch das Gefühl, dass ich womöglich gar nicht mehr merken werde, dass ich in die Frau verliebt bin, die mir da gegenüber sitzt. Aber nach diesem Film kommt mir das abwegig vor, und das macht mir Mut. Ich möchte, nein ich WILL ja nicht allein bleiben. Hin und wieder träum ich sogar davon, mit einer Frau zusammen zu leben, ja so richtig spießig, gemeinsam in einer Wohnung, oder sogar Haus, und dann zwei Kinder machen, und so weiter.
Bis morgen soll ich mir überlegen, worum es in meinem Roman, an dem ich nun seit 6 (in Worten: sechs) Jahren arbeite, geht. Klar, es geht um Liebe. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es in der Kunst, so auch in der Literatur, eigentlich immer um Liebe gehe, weil ja nur sie es sei, aus der Kunst entsteht. Ein Gedicht zum Beispiel, in dem es vielleicht um das Erwachen der Natur im Frühling geht, handelt von der Liebe, von der Liebe zu den Blumen, zur Natur, zum Leben. Ja ja, die Liebe, das Leben; oft unterschätzt und doch so unbedingt (ohne Bedingung) nötig.