Was genau meinen wir, wenn wir davon sprechen? Die Antwort liegt in der Umformulierung; wenn jemand von Dir enttäuscht ist sagt sie/er zum Beispiel so etwas wie: Das hatte ich nicht von dir erwartet.
Es geht also um Erwartungen. Person A erwartet etwas von Person B. Wenn Person B diese Erwartung nicht erfüllt, ist Person A enttäuscht, womöglich sogar sauer, wenn Person A die Erwartung für besonders berechtigt hält, oder gar für selbstverständlich. Nun, vermutlich ist Person B anderer Meinung, sieht sich vielleicht sogar außer Stande, die Erwartung zu erfüllen. Kann man das Problem lösen?
Ich denke, beide sollten sich annähern. Person A sollte darüber nachdenken, wie und wodurch die Erwartungen entstanden und warum sie berechtigt sind, oder auch nicht. Person B stellt im Grunde die gleichen Überlegungen an. Beide müssen sich jeweils in den anderen hineinversetzen. Für Person A ist es zum Beispiel wichtig, zu erkennen das die Entäuschung in erster Linie nicht durch Person B, sondern durch die eigenen Erwartungen entstanden sind. Für Person B ist es wichtig, zu erkennen, wodurch sie womöglich die Erwartungen geweckt hat.
Die Erwartungen, die man hat, entstehen durch die eigenen Werte und Erfahrungen, die bei jedem Menschen unterschiedlich sind. Reden wir darüber, damit aus dem Erartungsmissverständnis keine Lebensenttäuschung wird!
1 Kommentar
Arne, ein Coach sagte einmal zu mir :
Wahr ist nicht was A sagt, sondern B versteht. (by Paul Watzlawik)
Ich sag nur eins: Auftragsbestätigung 🙂
Hab dich lieb!