Was mich heute umtreibt, ist ein Wunschthema, das erste in diesem Blog. Der Absender ist ein lieber Freund, ein Erzeuger, der Vater sein möchte.
Oft hörte ich davon oder las darüber, dass die Männer nach einer Trennung den Kontakt zu ihrem Kind nicht aufrecht erhielten. Der offizielle Gute Vorsatz war mal vorhanden, was jedoch auf Dauer nicht reichte. In diesem Fall wäre es aus Sicht der Frau sogar sehr einfach gewesen; das Kind kam lange nach der Trennung zur Welt. In so einem Fall kommt es oft genug vor, dass der Mann nicht einmal erfährt, dass er Vater wurde.
Ich denke an die Verwunderung dieser Frau, die nun damit konfrontiert ist, dass der Mann, von dem sie sich trennte, sehr wohl da ist, dass er sehr wohl alles tut, was ihm in seiner Rolle als Vater entspricht. Er kümmert sich, macht sich schlau, bereitet vor, obschon ihm die erhoffte Familie verwehrt bleiben soll (weiß manns?). Aber dieser Gedanke ist ihm auch Fremd. Es gibt nur wenige Situationen, die es uns ermöglichen, tatsächliche Herzensentscheidungen, man könnte auch sagen moralische Entscheidungen, zu treffen. Ich denke, dies ist so eine Situation. Sie wird sich nun freuen, dass er so eine Entscheidung getroffen hat, ohne Forderungen zu formulieren, er freut sich, dass sie diese Entscheidung toleriert, manchmal sogar würdigt. Das Kind kann sich glücklich schätzen. Solange alle Bedürfnisse beachtet werden, kann es unter diesen Umständen besser nicht werden. Begleitet von meinen liebsten Wünschen, wie jedes Mal, wenn ich höre, dass jemand das Richtige tut…