Wenn ich eintrete, ist es erst einmal ein kurzer Schock, die Atmung wird flacher, für den Moment, in dem sich der Körper auf die Kälte einstellt, die hier herrscht. Dann mache ich einige Schritte, die Atmung beruhigt sich und ich tauche in den Regalwald. Die Gänge sind schmal und die Waren beinahe bis zur Decke gestapelt. Wenn ich um die Ecke biege, habe ich keine Ahnung, was mich erwartet.
Ich mag das, es ist gemütlich und ich fühle mich als Entdecker der bunten Warenwelt. Viele Produkte sehen ähnlich aus, wie bei uns, andere überraschen mich. Ja, natürlich, Platz ist teuer in New York, also wird jeder Zentimeter genutzt, pausenlos werden Regale aufgefüllt, in einer Ecke stapelt und sortiert ein Puertorikaner, auf einem der Kartons liegt sein Smartphone, aus dem die Musik seiner Heimat gegen die Supermarktbeschallung anplärrt. Eine wunderbare kleine Welt…