Ich hatte schon das Gefühl, dass ich diese Frage nicht zum Ersten Mal hörte. Aber eine Antwort hatte ich nicht griffbereit. Erst auf dem Weg nach Haus fiel mir etwas ein, womöglich angeregt durch den auf meinem Hirn trommelden Regen:
Mein Leben scheint mir wie eine Krankheit: Es kommt ständig etwas rein, was man zulässt, oder dessen man sich erwehrt. Es entstehen Gedanken, die Symptome sind, die unterschiedlicher Natur sind; sie schmerzen, oder berauschen, können dabei hartnäckig an mir zerren, oder lungern unbemerkt herum, bis ihr Stunde kommt. Und wenn es dann genug sind, steigt das Fieber sprunghaft, der Kopf droht zu platzen.
Das Schreiben ist die Therapie.