Dank eines langen Gesprächs mit einem wichtigen Freund kann ich heute mit einer besonderen Erkenntnis aufwarten: Die Sucht nach dem Gefühl des Glücks lässt mich oft eigenartige Dinge tun. Und zu oft sind das Dinge, die mir a) nur einen kurzes Glücksgefühl bringen und b) mich von dem Glück, dass ich eigentlich anstrebe, ablenken.
Das mag daran liegen, das mein angestrebtes Glück am Ende eines langen Weges liegt und ich beim Zurücklegen dem Durst nur zu gern nachgebe. Aber nun denke ich auch daran, dass es uns allen vielleicht so geht. Was ist mit dem Angestellten, der bei VW am Band steht und jeden Tag den gleichen Vergaser montiert? Warum geht der los und kauft sich den größten Plasmafernseher, oder verbringt seine Wochenenden damit, die Modelleisenbahn auszubauen, oder einen Gartenteich anzulegen? Sucht er das Glücksgefühl, dass sein Job ihm nicht beschafft?
Was bleibt übrig? Rechtzeitig erkennen und daraus lernen? Oder, ist da noch mehr?