Es gibt nur wenige Dinge, die ich unternahm wie in 2012. Aber heute spazierte ich wieder über die Brooklyn Bridge, nur in die andere Richtung, von Manhattan nach Brooklyn. Auch hier würde ich sagen, wer das nicht gemacht hat, war nicht wirklich in New York. Aus dem Kopf eines Deutschen aus Thüringen, gebaut von 1870-1883 von tausenden aus aller Welt, hat man auch heute noch das Gefühl, auf einem Wunder zu stehen. Jede Schraube, jeder Bolzen, jedes Drahtseil scheint seine eigene Geschichte erzählen zu wollen, gerade WEIL die Brücken hier nicht so akribisch rostfrei gepflegt werden, wie wir das in Deutschland so gerne tun.
In Brooklyn angekommen, fuhr ich mit der U-Bahn nach Williamsburg, wo ich Michela und einige ihrer Freunde traf. Gemeinsam erkundeten wir das Treiben auf der Bedford Avenue, hier das Zentrum des Viertels, wo heute Livemusik und Straßenverkauf für jede Menge Leben sorgten. Bei gutem Wetter und am Wochenende ist hier kein Besucher falsch. Restaurants, kleine Läden und Bars und Cafés sorgen für einen schönen Tag.
