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Im Moment lese ich ein wirklich spannendes Buch. Und dazu ist es so gar nicht fiktional. Ja, das kommt selten vor. Das Buch heißt übrigens “Klartext für Männer” und geschrieben wurde es von Nina Deißler.
Es ist schon eigenartig, dass mit der Kommunikation zwischen Männern und Frauen. Vor langer Zeit war es vielleicht wirklich so, dass der Mann die Frau, die ihm gefiel, kurzerhand mit seiner Keule ausser Gefecht setzte und sie mit in seine Höhle schleppte. Das war sicher einfach, aber wohl keine gute Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung, oder?
Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass wir uns positiv entwickelt haben. Aber es ist eben alles andere als einfach. Ninas Buch gibt mir jede Menge A-Ha-Erlebnisse. Ich weiß nur nicht, ob mein kleines Hirn sich das alles merken kann und überlege schon, wie ich mir die wichtigsten Stichworte auf die Innenseite der Hand schreiben könnte, um zu spicken, wenn es “ernst” wird.
Im Vergleich zu jetzt scheint mir schon meine eigene Jugend sehr viel einfacher. Heute ist alles manchmal so leer von alldem, wovon ich früher Unmengen hatte, dass ich mir manchmal wünschte, wenigstens einmal wieder unglücklich verliebt zu sein, wenn es nur etwas Liebe zu tun hätte. Ja, wer will schon leiden, nicht wahr? Aber wenn ich es damals nicht mehr aushielt, schrieb ich einen Song, und diese Songs gehören noch heute zu meinen besten.
Warum mir das Buch nun Mut macht? Es zeigt mir meine Probleme auf, die ich selber nicht erkennen konnte, aber vor allem zeigt es mir, dass es so viele gar nicht sind und dass ich sie lösen kann.
Auf einmal denke ich, dass ich im nächsten Jahr lieben werde. Zu lieben ist etwas Schönes, das weiß ich noch. Es bringt Licht in Dich, nicht hell, doch warm, nicht erhellend, doch wärmend. Durch viele Motive können wir Großes schaffen, doch darunter ist das schönste die Liebe, weil ihr einziger Eigennutz darin besteht, nützlich für einen anderen Menschen zu sein, auf eine Weise, die durch nichts zu ersetzen ist, die das einzige ist, worauf es ankommt. Das Gefühl, jemanden im Arm zu halten, der nirgendwo anders sein möchte als dort, der nichts anderes möchte, als Dich und Dich dadurch ebenso hält.

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