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Vor einigen Tagen lernte ich, dass die Erde eigentlich nur ein Meteorit war, also, dass es hier gar kein Wasser gab. So ein Meteorit besteht nämlich nur aus Gestein. Dieser Stein kreiste zwar um die Sonne, aber das allein hätte ewig so weitergehen können, ohne Veränderung. Dann prallten Kometen auf diesen Stein, und Kometen sind dreckige Schneebälle, das heißt eigentlich sind schneeige Dreckbälle, weil sie mehr Gestein als Wasser enthalten. Und nur dadurch konnte die Erde entstehen. Dadurch, dass genügend Kometen einschlugen und durch die Nähe zur Sonne, deren Wärme das Wasser flüssig machte und verdampfen ließ. Durch einige Zufälle wurde eine Grundlage geschaffen, die durch weitere Zufälle und eine lange Zeit zu dem führte, auf dem wir heute Leben und natürlich auch zu uns selbst.
Ein kleiner Stein also, in einem Raum ohne Grenzen, ein Stein unter anderen Steinen, deren Anzahl für immer unvorstellbar unzählbar sein wird, wurde zu etwas, dass der Lebensraum für uns wurde. Viele Zufälle führten zu dem, was wir “heute” nennen, einen Tag unter vielen anderen, an dem wir uns fragen, warum wir damit leben müssen, Menschen zu verlieren, die so ganz und gar nicht zufällig waren, und deren Tod, weil niemals trivial, also auch nicht Zufall gewesen sein kann. Durch Zufall kamen wir auf diesen Stein, und durch Zufall werden wir diesen Stein wieder verlassen, aber kein Zufall wird uns dabei helfen, das zu akzeptieren. Jedes Mal, wenn er uns überfällt, werden wir ihn persönlich nehmen, diesen Schmerz.

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