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Ode an Jan Christophersen

Ode an Jan Christophersen

Von am 31. Mrz 2009 in angesehen | 0 comments

Ich lese ihn nun nicht zum Ersten Mal, den Debütroman “Schneetage” von Jan Christophersen, und dabei erschien er erst im Februar. Und sofort dachte ich mir, unbedingt empfehlen, darüber schreiben. Aber die Presse überschlägt sich ja geradezu mit Lob (hier lesen) Und warum sollte ich etwas wiederholen?
Aber heute kam ich drauf. Während ich las, ist es mir aufgefallen:
Bei mir stellte sich ein Gefühl ein, dass ich vergessen glaubte, von dem mir nicht einmal bewusst war, dass es das gab. Es hat mit der eigentlichen Faszination einer Geschichte zu, denn nur auf die Geschichte kommt es an. Erinnert Ihr Euch daran, wie es war, ein Kind zu sein, dem eine Geschichte erzählt wird? War es die Mutter, der Vater oder vielleicht der große Bruder, bei “dessen Stimme Klang” Ihr in das Land der Träume geschwebt seid? Oder habt Ihr auf dem Schoß des Opas gesessen, zurückgelehnt in seine Arme, die das Buch mit den Zauberzeichen hielten, und könnt ihr noch die Vibration seiner sonoren Stimme an Eurem Hinterkopf spühren?
Ja, dieses Gefühl kam über mich, und ich kann Euch nicht sagen, wann es das letzte Mal war, dass ich mich so geborgen, so liebevoll entführt fühlte. Es ist diese Stimme, die ganz natürlich aus diesem Roman spricht, selbst wenn man ihn selbst liest. Sie entführt Dich in eine Welt, die zu Deiner wird, innerhalb von wenigen Sätzen, und Du merkst es gar nicht. Und auf einmal spührst Du die warme Umarmung, die Stimme… nur darauf kommt es an.

http://www.janchristophersen.de/

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