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Manchmal kommt es vor, dass wir nur so dastehen, mit nicht mehr, als einem Schulterzucken für die Welt, für alles, was wir so nennen, mit den Händen darauf im Schoß, senken wir den Blick, um nicht gesehen zu werden, von allem, was wir sahen, was uns schreckte. Scham kann uns so verharren lassen, wartend auf ein Zeichen der Entspannung, auf ein “Ja” zu unserem Schweigen. Für die Anderen haben wir nur ein Kopfschütteln, bestenfalls Anerkennung. Auch gesenkt können wir den Kopf noch abwenden und unser Schweigen steigern, allem gegenüber, was nicht müde wird, uns herauszufordern. Rechtfertigung beziehen wir aus der Endlosschleife eines inneren Monologs. Wir waren es nicht, und was wir nicht waren, werden wir nicht sein müssen. Wir müssen uns nur einmal rechtfertigen, für nur eines. Wer immer uns anruft, hört immer nur die selbe Ansage. Was uns umtreibt, lässt uns stehen, wie einen Kreisel, ohne sichtbare Bewegung. Und dennoch bilden wir uns ein, nicht regungslos zu sein, trotz der Angst vor fremder Regung, die uns zu nahe kommt, unser Gleichgewicht zu bedrohen scheint. Die Erde dreht sich schließlich ohne uns, mit uns wird es schon nicht anders sein. Was keinen Unterschied macht, kann gelassen werden, uns gelassen bleiben. Wir haben keinen Anfang, fürchten kein Ende, aus Furcht. Die Freiheit, eine Entscheidung treffen zu können, glauben wir entlarvt zu haben, weshalb wir nur eine trafen, die dagegen, ein für alle Mal. So entschieden wir unser Leben und befinden uns nun darin, ohne Weg daraus.  Wer wir sind? Nun, alle, denen es so geht. Eine kraftlose Hand hält nichts und muss keine Angst haben, loszulassen.

Doch die Welt wird nicht versagen, solange wir in der Minderheit sind.

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