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Heute vor einem Jahr begann ich mit den ersten konkreten Ãœberlegungen, was ich ausser der üblichen Verdächtigen, wie Socken und T-Shirts, mitnehmen könnte. Es baute sich um meine Kameraausrüstung, die ausser Frage stand. Schließlich sollte ich ja eine neue Welt kennenlernen, die ich womöglich kein zweites Mal besuchen würde. Ohne Kamera dorthin zu reisen, hätte alles nur halb so sinnvoll erscheinen lassen. Ich rief Marco in Hong Kong an, und er erklärte mir genau, wie ich vom Flughafen zu seiner Wohnung kommen würde. Nach seinen Berechnungen sollte ich ca. 2,5 Stunden vor ihm dort sein (bis dann musste er arbeiten).
Erste Aufregung stellte sich ein, das Flirren im Körper, vor dem Neuen und davor Schritte auf unbekannten Wegen zu tun. Immer wieder erinnerte ich mich daran, dieses Gefühl zu genießen. Aus Erfahrung wusste ich, dass es vorbeigehen würde, vielleicht schon nach einigen Tagen vor Ort, spätestens jedoch, sobald ich wieder in Hamburg wäre. Schon heute wollte ich das Gefühl festhalten. Es ist wirklich schön, sicherlich biologisch zu erklären, Hormone sind Schuld, die immer dann ausgeschüttet werden, wenn uns Neues widerfährt, weshalb es schön sein kann, zu lernen, weshalb die erste Liebe uns unser ganzes Leben nicht verlässt, weshalb wir uns am 11. September 2001 immer wieder diese Bilder ansehen mussten…
In dieser Nacht schlief ich noch relativ fest und ruhig.

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