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Sophie Hunger in den Ohren, grimmiges Mädchen, offener Geist, pochende Wunden, Genie. Wie unsere fragilen Seelen sich vor der lauten Welt, dem Schreck hinter jeder Ecke, behaupten können, steckt in ihren Liedern. Unwiederbringlich können wir fallen, tief stürzen, weiter, bis aus dem Sturz ein Weg wird, weil die Landschaft endet, der Wind stoppt. Die Sinne getäuscht, löst sich die Bewegung auf. Wir finden uns im Nirgendwo, sofern wir noch suchten. Und doch reicht ein Wink am Wegesrand, eine Hand, die uns hält, etwas regt sich wieder, führt uns fort…
Ein neuer Ort wartet auf uns, und weil wir nichts davon wussten, fühlen wir uns als Entdecker, richten uns als solcher auf, heben den Kopf und blicken nach vorn. Wir bleiben stehen, können uns umsehen, weitergehen. Eine neue Landschaft beginnt, unbekannt und dadurch schön, die Phantasie erwacht, öffnet die Sicht über den Horizont hinaus, zieht uns ein Lächeln ins gelähmt geglaubte Gesicht. Unsere Seele heilt sich selbst, stärkt sich vor dem nächsten Sturz, der auch nur aus der Höhe gelingt. Wir leben.

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