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Reif für die Insel Gozo

Gepostet von am 5. November 2015 in Gozo | 0 comments

Ja, ein Schaf brachte mich auf diese Insel – Schaf Paul, durch den ich auch schon Bremerhaven, die Schweiz und Island erleben durfte – und die Reaktion der Menschen überall, wenn sie diese in Plüsch gepackte Reisefreude mit Rasterzöpfen zu Gesicht bekommen.
Gozo gehört zu Malta – hier gibt es noch Autos, aber schon keine Discos mehr, hier gibt es noch einen Mann, der das Salz dem Meer so abringt, wie es seine Vorfahren vor Ewigkeiten schon getan haben und hier wird nun entdeckt – eine Woche, als Schlepptau eines Schafes, der seine knapp 2.000 Facebook-Fans mit seinen Reisegeschichten unterhält.
Nach einem entspannten Flug mit Airmalta, dem gemütlichen Ãœbersetzen mit der Fähre von Malta nach Gozo und einer entspannten Nacht fiel der Startschuss heute mit Mountainbike an der Küste und anschließendem Kayaking im Mittelmeer.
Letzteres gefiel mir besonders: Als geborener Dithmarscher habe ich eine genetische Liebe zum Meer und im Kayak ist man diesem besonders nah – man gleitet hindurch und kann dabei die Hand eintunken – Gozos felsige Küste zog an uns vorbei – und irgendwie fühlte ich mich unserem wunderschönen Planeten so nah, wie selten.
Der Film der GoPro folgt demnächst …

Ãœber die Welt hinaus mit Harald Lesch

Gepostet von am 10. Oktober 2015 in angesehen | 0 comments

Für mich ist es die größte Freude, unseren Planeten zu entdecken. Hier unten gibt es noch sehr viele Orte, die ich entdecken möchte, die Menschen, die dort leben, sie dort zu fotografieren. In den immer noch sehr langen Zeiten des Zu-Hause-seins begleitet mich Harald Lesch. Er ist Professor für theoretische Astrophysik an der Uni München und ist inzwischen bekannt durch Leschs Kosmos (früher “Abenteuer Forschung”). Doch bereits in den Neunzigern begann er mit einer wunderbaren Sendung auf br Alpha – alpha Centauri. (bis 2007)
In Sendungen von je 15 Minuten widmete er sich den Themen über unsere Welt hinaus: Wie ist unser Sonnensystem entstanden? Was sind Schwarze Löcher? Gibt es Ausserirdische?
Wie kein zweiter erzählt und philosophiert er nah an Lichtgeschwindigkeit und bis in die Unendlichkeit, zum Beispiel darüber, wie unfassbar groß unser Glück ist – das Glück, dass wir überhaupt existieren. Bei aller Freude darüber, einen der vielen schönen Orte der Erde zu besuchen, fasziniert mich sein Wissen darüber, wie dieser Planet überhaupt so werden konnte, dass Leben möglich wurde.

Und so sah das aus:

Standpunkt – New York 2

Gepostet von am 8. Juli 2015 in new york | 0 comments

Seit drei Wochen bin ich nun wieder hier in Deutschland – das Heimweh nach New York ist noch nicht verflogen …
ertragen kann ich es nun gut, und so vergrub ich mich heute ins Material und fand noch einen zweiten Standpunkt. Hier ist er:

Meine letzte Nacht in New York

Gepostet von am 16. Juni 2015 in new york | 0 comments

Ein feines Dinner mit Michela und Cassandra. Der Regen ist wohl erst einmal wieder vorbei, die Nacht ist warm und riecht feucht. Nun sitze ich allein im Wohnzimmer. Im Kühlschrank habe ich noch ein Stück Hershey`s Schokolade gefunden und ein Budweiser.

Eine Sache ging mir heute durch den Kopf, als ich Dinge für den Koffer bereit legte. Wollte ich in Ruhe noch länger bleiben, müsste es etwas mit Alltag zu tun haben, damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ja, der Selbstständige in mir wird unruhig, das Geschäft wartet in Hamburg. Seit gestern hatte ich einige sehr traurige Augenblicke, die heute Nachmittag mit dem Gedanken endeten: Ich weiß nun, dass man unendlich dankbar und unendlich traurig zur selben Zeit sein kann. Zunächst missfiel mir dieser Gedanke sehr. Aber dann wurde mir bewusst, dass ich vor vielleicht zehn Jahren einfach nur unendlich traurig gewesen wäre. Die Dankbarkeit ist in meinem Leben angekommen und sie fühlt sich sehr gut an – die Dankbarkeit für die Zeit hier, die Dankbarkeit, dass wunderbare Freunde und Kunden (beide Gruppen überschneiden sich durchaus erheblich) zu Hause auf mich warten, das Lächeln, dass dabei in mir entsteht, nach außen dringt und von anderen Menschen reflektiert wird, was ich dann wieder dankbar empfange …
In diesen vier Wochen habe ich nicht nur die Stadt besucht, die ich so sehr liebe – ich habe auch Freunde wieder gesehen und Zeit mit ihnen verbracht, ich habe neue Menschen kennen gelernt und neue Freunde gefunden. Bei aller Zeit, die wir alle zu Recht in unsere Karriere und in allerlei Kurzweil investieren – Menschen kennen zu lernen, sich mit ihnen auszutauschen, ihre Meinungen zu hören und zu reflektieren, ist es am Ende (jeder Reise), was uns wirklich zu Menschen macht, die leben. Es macht uns Momente, in denen wir uns lebendig fühlen. Nichts sonst ist dazu imstande. Der Atem gibt uns Leben, aber lebendig fühlen wir uns in den Momenten, die uns den Atem rauben.
New York 2015

Mein letzter Tag in Manhattan

Gepostet von am in new york | 1 Kommentar

Für den letzten Tag in Manhattan gab es noch einen Ort, den ich suchen wollte: Ein Platz am East River mit einer bestimmten Aussicht auf die Queensboro Bridge aus dem Film “Manhattan” von Woody Allan, über den ich schon hier geschrieben habe.
Manhattan empfing mich mit Nebel und Regen. Mad at me?
Ich fand den Platz aus dem Film auf Höhe der 57sten Straße. Eine kleine Sackgasse führte mich an den Fluss. Ich sah sofort, dass der Blickwinkel auf die Brücke genau dem der Filmszene entsprach – Abstriche gibt es dadurch, dass sich sicherlich Dinge geändert haben, vor allem offensichtliche, wie dem, dass die Bäume seit dem ordentlich gewachsen sind – der Film ist immerhin von 1979.
Wie auf den Fotos zu sehen, war die Sonne inzwischen herausgekommen, was mich übermütig werden ließ: Wie wäre es, dachte ich mir, mit einer letzten Fährfahrt auf dem East River, einem letzten Blick auf die Stadt vom Wasser aus? Ja, die Staten Island Fähre hatte ich schon. Aber von Manhattan nach Brooklyn lässt sich das Fährvergnügen auch prima genießen.
Also ab in die U-Bahn und nach Downtown – und dort angekommen hatte sich die Stadt wieder komplett in Regenwolken gehüllt – wie das so ist mit den Plänen, die man sich so ausdenkt. Ich lief ein wenig herum, mit der Hoffnung, das Wetter würde sich noch einmal drehen.
Dies geschah nicht, und da ich zum Dinner mit Michela und Cassandra verabredet war, tauchte ich zurück unter die Erde und fuhr gen Astoria – dort war das Wetter dann auch wieder famos – New York wollte mich heute einfach nicht auf einer Fähre sehen.

Fundstücke der kreativen Konsumwelt New Yorks

Gepostet von am 15. Juni 2015 in new york | 0 comments

Heute entstand dieses Thema vermutlich durch die Gegend, in der ich unterwegs war – SOHO.
Bei einigen der Fotos muss man vielleicht raten, was da wohl verkauft wird ….

Brooklyn Bridge und Williamsburg

Gepostet von am 14. Juni 2015 in new york | 0 comments

Es gibt nur wenige Dinge, die ich unternahm wie in 2012. Aber heute spazierte ich wieder über die Brooklyn Bridge, nur in die andere Richtung, von Manhattan nach Brooklyn. Auch hier würde ich sagen, wer das nicht gemacht hat, war nicht wirklich in New York. Aus dem Kopf eines Deutschen aus Thüringen, gebaut von 1870-1883 von tausenden aus aller Welt, hat man auch heute noch das Gefühl, auf einem Wunder zu stehen. Jede Schraube, jeder Bolzen, jedes Drahtseil scheint seine eigene Geschichte erzählen zu wollen, gerade WEIL die Brücken hier nicht so akribisch rostfrei gepflegt werden, wie wir das in Deutschland so gerne tun.
In Brooklyn angekommen, fuhr ich mit der U-Bahn nach Williamsburg, wo ich Michela und einige ihrer Freunde traf. Gemeinsam erkundeten wir das Treiben auf der Bedford Avenue, hier das Zentrum des Viertels, wo heute Livemusik und Straßenverkauf für jede Menge Leben sorgten. Bei gutem Wetter und am Wochenende ist hier kein Besucher falsch. Restaurants, kleine Läden und Bars und Cafés sorgen für einen schönen Tag.

Sommerabende in New York

Gepostet von am 13. Juni 2015 in new york | 0 comments

Michela meinte neulich: Für den New Yorker ist erst Sommer, wenn der Asphalt schmilzt. Mir als Hamburger reichen die 30er Temperaturen, die ich hier nun ausgiebig erleben durfte, völlig für diese Kategorie.
Nach einem Nachmittag mit Michela Downtown (Der Bericht des Portrait Shootings folgt auf arnevollstedt.com) spazierten wir zum Hudson River. Es war angenehm warm, ein leichter Wind kam den Fluss herauf und wir genossen den Sonnenuntergang. Es ist die Zeit, in der die Stadt auf Links gezogen wird, aus Bankern in der Mittagspause werden Nachtschwärmer auf dem Weg zu einer Bar, vom Restaurant nach Hause, stille Paare auf einer Bank. Aber ja, das Leben stoppt nicht, denn wenn schließlich der Morgen graut, trifft man die ersten Jogger. Ich lernte zu Beginn meiner Zeit eine Frau kennen, die hier wohnt, Downtown Manhattan. Ja, sagte sie, eine 1-Zimmer Wohnung in dieser Gegend kostet gut 2.500,- Dollar, aber am Wochenende ist es herrlich ruhig …

Bryant Park und ein Dach

Gepostet von am 12. Juni 2015 in new york | 0 comments

Mitten in Manhattan, zwischen Times Square und dem Grand Central Terminal, liegt ein Kleinod der besonderen Art, der Bryant Park – gleich hinter der New York Public Library, die bitte auf keinen Fall verpassen!
Ãœberhaupt liegt auf dieser Achse der perfekte Beginn einer Reise nach New York: Man fährt mit der Subway zur Station Times Square 42nd Street und geht gemütlich nach Osten, erst einmal am Bryant Park vorbei zum Grand Central Terminal, der Kathedrale des Öffentlichen Personenverkehrs, wo man ein bisschen staunend im Grand Concourse steht.
Dort gibt es derzeit ein kleines Museum der Metro von New York, wo man sich für einen Dollar eine Subway-Karte im Kreditkartenformat kauft.
Von dort geht es zurück – vielleicht hat man sich vorher noch ein bisschen Lunch gekauft – zum Bryant Park. Man lässt sich zu einem gemütlich Picknick auf dem Rasen nieder und genießt das Ankommen.
Wo man schon an der 5th Avenue ist, läuft man diese gegen 19:30 Uhr Richtung Downtown, bis zur Hausnummer 230. Dort geht es rein und hinauf zum 20sten Stockwerk – Der bekanntesten Rooftop Bar. Hier gibt es ein Bier für 9,- Dollar und einen Raucherbereich!!! Das ist wahnsinnig selten in New York. Die Aussicht ist klasse!

Meatpacking District

Gepostet von am 11. Juni 2015 in new york | 0 comments

Heute war für mich der “Sommer Peak” erreicht – Hitze und Feuchtigkeit ließen den Körper bei jeder Bewegung ächzen. Sicher lag es auch daran, dass ich seit drei Wochen jeden Tag auf den Beinen bin, New York zu Fuß vermesse – aber dennoch war ich dampfbügelmäßig geplättet, als ich erleben durfte, dass sich New Yorker auch bei diesen Temperaturen in aller Öffentlichkeit und praller Sonne zum Affen machen, bei einem Workout der Extra-Drill-Klasse, angetrieben von einer durch Lautsprecherpfeifen begleiteten Frauenstimme, die offensichtlich den letzen Schweiß aus diesen bedauernswerten Hippstern pressen wollte …
Ich schlich weiter durch das Viertel und kühlte mich zwischendurch im Chelsea Market, eine Art Mini Mall mit Patina (sehr empfehlenswert) ab. Kleiner Tipp an dieser Stelle: Je wärmer es draußen ist, desto wichtiger ist es, ein Jacke dabei zu haben, was leichtes sportliches, das sich mal eben hervor- und anziehen lässt. Denn durchgeschwitzt in einen Supermarkt oder bei Starbucks einzufallen fühlt sich an, wie schockgefrostet zu werden.